Tom Ellis

 
 
 

The Vacuum

28. März - 9. Mai 2010

Im Werk von Tom Ellis spielen Fehler, Scheitern und Negation eine wichtige Rolle. Einerseits interessieren ihn Mechanismen, die zu Irrtümern führen, andererseits liebt er es, das eigene Schaffen auf mögliche Irrtümer hin zu untersuchen - und zu konzipieren. Ellis' künstlerische Auseinandersetzung gleicht einer Suche nach dem künstlerischen Nullpunkt. Es geht um die Frage, ob und wie Kunst ohne formale, inhaltliche oder historische Referenzen möglich sein kann, was wiederum das Resultat einer fundamentalen Skepsis gegenüber jeglichen inhaltlichen Präferenzen sowie einer schonungslosen Analyse dessen ist, um was es in der Kunst eigentlich geht. Dabei gelangt er immer wieder auf das Kunstwerk selber, als ein Ereignis in Raum und Zeit, zum anderen auf den Künstler, der dieses erschafft. Diese beiden Konstanten sind es denn auch, die er als Bedingungen der Möglichkeit von Kunst akzeptiert und im Sinne eines Minimalprogramms zum Ausgangspunkt seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht. Zum einen führt ihn dies zu Malerei und Skulptur, da diese beiden Medien die traditionsreichsten und damit selbstverständlichsten hinsichtlich des Werkbegriffs sind. Zum anderen analysiert er sich selber als exemplarisches Künstlersubjekt, das vor allem durch die eigene Lebensgeschichte sowie persönliche Wünsche und Vorlieben determiniert wird.

Oliver Kielmayer