Nov.
27
7:30 PM19:30

Café des Arts

Biennale Venedig — eine Nachlese

Am 24. November geht die 60. Ausgabe der Kunstbiennale Venedig zu Ende. Ihr Titel Foreigners Everywhere bietet einen breiten Auslegungsrahmen mit Arbeiten, die Themen wie Ökologie, Querness und indigene Perspektiven aufgreifen. Diese inhaltliche Ausrichtung entspricht dem Anspruch der Biennale, eine globale Plattform für vielfältige Stimmen zu sein. Werden damit neue Massstäbe gesetzt, wie es von einem wichtigen internationalen Kunstereignis erwartet wird? Oder folgt die Biennale lediglich dem Trend, Minderheiten eine stärkere Stimme zu verleihen? So viele unbekannte Künstler:innen, traditionelles (?) Handwerk und noch im 20. Jahrhundert entstandene Werke hat man wohl noch nie im Hauptteil der Biennale gesehen. Geht es hier auch um die Korrektur eines westlich geprägten Kunstverständnisses und der Geschichtsschreibung? Wie ist die Einschätzung der Expertinnen, die zu diesem Gespräch eingeladenen sind? Was ist ihnen in Erinnerung geblieben, was hat sie besonders berührt, auf- und angeregt?

Gäste: Kathleen Bühler, Chefkuratorin Kunstmuseum Bern; Geraldine Tedder, Direktorin Kunsthalle Winterthur; Annelise Zwez, Kunstkritikerin und Publizistin
Moderation: Julia Künzi, Kunsthistorikerin und Kuratorin Stiftung BINZ39

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Okt.
30
7:30 PM19:30

Café des Arts

Das Anthropozän und die Künste

Mit Jaspreet Singh, Autor und Lyriker, Calgary CAN (PhD in Chemical Engineering); Katja Baumhoff, Dr. phil. Kunsthistorikerin, Kuratorin, Stellvertretende Leiterin der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» Winterthur.

Moderation: Helmut Weissert, Geologe, Prof. em. ETH Zürich (in englischer Sprache)

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Okt.
16
8:00 PM20:00

In the voices of others

In the voices of others

Mit Arbeiten von Leda Papaconstantinou & Carole Roussopoulos und Alice Visentin

Kuratiert von Marta Federici

„Meine Arbeit war stets von den Stimmen anderer getragen“, erklärte die Dokumentarfilmemacherin Carole Roussopoulos (1945–2009) einmal. Als Pionierin im Umgang mit dem damals neuen Medium Video begleitete sie die sozialen Kämpfe der 1960er und 70er Jahre, und entwickelte eine filmische Praxis, in deren Mittelpunkt die dialogische Begegnung mit dem Leben steht. Roussopoulos’ Worten folgend, versteht das von Marta Federici kuratierte Film- und Performanceprogramm In the voices of others künstlerische Produktion als einen Beziehungs- und Begegnungsraum und als Werkzeug zur Schaffung kollektiver Erzählungen. Das Programm präsentiert den Film Bouboulina (1981) von Leda Papaconstantinou und Carole Roussopoulos sowie Material for a Thousand Stories (2024), eine neu entwickelte Performance von Alice Visentin. Über verschiedene Generationen hinweg sammeln die drei Künstlerinnen Geschichten und Zeugnisse aus den Begegnungen mit Menschen und Orten, die sie zu vielstimmigen Erzählungen zusammenfügen, die soziale Dynamiken thematisieren und dabei persönliche und kollektive Erfahrungen als räumliche und emotionale Kartographien nachzeichnen.

Die beiden Künstlerinnen Leda Papaconstantiou (1945, Ambelonas, Griechenland) und Carole Roussopoulos (1945, Lausanne – 2009, Wallis) lernten sich auf der griechischen Insel Spetses kennen. Ihre Zusammenarbeit basiert auf einem geteilten Interesse an feministischer Kunstproduktion und einer damit verbundenen Verpflichtung zu sozialem und politischem Engagement. Ihren ersten gemeinsamen Film Bouboulina drehten sie mit Roussopoulos’ handlicher Sony Portapak-Videokamera, die sie als Werkzeug nutzten, um mit den Inselbewohnerinnen von Spetses ins Gespräch zu kommen. Der Film ist eines der ersten griechischen Beispiele eines Videodokumentarfilms im Stil des „cinéma militant“, einer von Roussopoulos geprägten Form des politisch engagierten Kinos, die sich im Zuge der 1968er-Bewegung in Frankreich herausbildete und bisher nicht repräsentierten Subjekten eine Stimme zu geben suchte. Im Zentrum des Films Bouboulina steht das Leben der legendären Laskarina Bouboulina (ca. 1776-1825), einer Frau aus Spetses, die während des griechischen Unabhängigkeitskrieges 1821 Kommandantin der Marine war und deren Geschichte von den Inselbewohnerinnen erzählt wird. Während sie über Bouboulina sprechen, gehen sie alltäglichen Tätigkeiten wie dem Weben nach, wobei sich ihre eigenen Lebenserfahrungen mit den kollektiven Erinnerungen an die gefeierte Heldin verflechten. Sie sprechen über Arbeit, Bildung und affektive Beziehungen im Kontext einer kleinen Insel, auf der die Zeit ihren eigenen Rhythmus zu haben scheint. Papaconstantinou und Roussopoulos verstehen sich dabei – wie letztere sich selbst gerne beschrieb – eher als Dirigentinnen, denn als Regisseurinnen, die die von ihren Gesprächspartnerinnen angeregten Gedanken aufgreifen und arrangieren und dabei das Zuhören als Praxis betonen.

Das Zuhören steht auch im Mittelpunkt der künstlerischen Praxis von Alice Visentin (1993, Cuorgnè, Italien). In ihrer Performance Material for a Thousand Stories (2024) kombiniert sie Bilder und Sound zu einer neuen Interpretation dessen, was sie als „analoges Kino“ bezeichnet. Dabei wird anstelle einer Filmrolle eine lange, bemalte Papierrolle von Hand entfaltet und über die Bodenplatte eines Episkops geführt, einem optischen Gerät, das einer Laterna Magica ähnelt und die opaken Bilder in Lichtprojektionen verwandelt. Die Bilder werden von einer Klanglandschaft begleitet, die in Zusammenarbeit mit dem Musiker und Sounddesigner Mattia Barro Splendore entstand und sich aus verschiedenen Sounds zusammensetzt, die die Künstlerin während ihrer zahlreichen Reisen aufgenommen hat. Das Meeresrauschen in einer Höhle an der sardischen Küste verbindet sich dabei mit einem aus der Ferne gehörten Gespräch, mit Glockenläuten, Geräuschen aus der Londoner U-Bahn, Fragmenten eines Spoken-Word-Konzerts und vielen weiteren Klängen. Visentin erkundet Orte, Gespräche, Bücher und Gerüchte, sammelt Bruchstücke der Realität und verwebt sie intuitiv zu einem vielstimmigen Ganzen. Ursprünglich in der Malerei ausgebildet und praktizierend, fühlt sich die Künstlerin zum Kino hingezogen, weil es ein imaginatives Potenzial und Möglichkeiten der Montage bietet. In Bewegung versetzt beschwören ihre Werke die flüchtige Textur von Träumen und sind durchdrungen von den Lichtern und Schatten eigener und fremder Erinnerungen und Fantasien. In ihnen ist das Leben nie in einer eindeutigen Form gefangen, sondern wird durch einen Prozess der Vervielfältigung durcheinandergebracht, durch den sich die Bedeutungen ständig verdichten und verschieben. Wenn Leda und Carole Dirigentinnen sind, die durch die Praxis des Zuhörens zuvor ungehörte Geschichten filmisch arrangieren, so lässt sich die Arbeit von Visentin vielleicht als ein Gefäss vorstellen, in dem subterrane Geschichten entstehen, die sich im Prozess eines ständigen Fliessens in zahlreichen Rinnsalen ausbreiten.

In the voices of others ist Teil des umfassenden künstlerischen Forschungsprojekts Geografie dei sé / Geografien des Selbst, das unter der Leitung von Marta Federici entwickelt wurde. Das Projekt untersucht Bildproduktionen und narrative Verfahren von Videoarbeiten und Experimentalfilmen, die sich den Veränderungen im Mittelmeerraum widmen. Indem es die Rolle und den Raum künstlerischer Praktiken als Zeugnisse sozialer, politischer und kultureller Veränderungen in dieser Region hinterfragt, reflektiert das Forschungsprojekt Themen wie die Konstruktion hegemonialer Narrative, den Wert von audiovisuellen Materialen als historische Dokumente sowie die Beziehung zwischen Bild und Erinnerung.

Geografie dei sé / Geografien des Selbst wird mit Unterstützung des Programms des Italian Council von 2023 realisiert, das von der Direzione Generale Creatività Contemporanea des italienischen Kulturministeriums zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Italien unterstützt wird.

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Leda Papaconstantinou (1945 geboren in Ambelonas, Griechenland) lebt und arbeitet auf der griechischen Insel Spetses. Zwischen 1965 und 1966 studierte sie an der Hochschule der Bildenden Künste Athen und zog anschliessend nach London, wo sie am Loughton College of Art und am Maidstone College of Art studierte. 1971 kehrte sie zurück nach Griechenland. Zwischen 1975 und 1979 initiierte sie das gemeinschaftsbasierte Arme Theater Spetsiotiko Theatro – Spetses Players. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in internationalen Institutionen gezeigt. 2024 wurde ihre Retrospektive Time in my hands im Nationalen Museum für Zeitgenössische Kunst (EMST) in Athen präsentiert.

Carole Roussopoulos (1945–2009) verbrachte ihre Kindheit in Sion und studierte später in Lausanne. 1967 verliess sie die Schweiz und zog nach Paris, wo sie ihren zukünftigen Partner Paul Roussopoulos kennenlernte. Mit ihm gründete sie das militante Filmkollektiv Video Out. 1970 drehte sie ihren ersten Film Genet parle d‘Angela Davis. Als feministische Aktivistin dokumentierte sie nicht nur die Aktionen und Kämpfe der neuen Frauenbewegung, sondern begleitete auch die allgemeinen sozialen Bewegungen, die im Zuge der 68er-Bewegung entstanden. 1982 gründete sie gemeinsam mit Delphine Seyrig und Ioana Wieder das Centre Audiovisuel Simone de Beauvoir, das erste feministische Archiv für audiovisuelle Medien in Frankreich. Roussopoulos starb 2009 und hinterliess ein umfassendes Werk aus über hundert Dokumentarfilmen.

Alice Visentin (1993 geboren in Cuorgnè, Italien) schloss 2018 ihr Studium an der Accademia Albertina di Belle Arti in Turin ab. Sie ist Mitbegründerin und Mitkuratorin der selbstorganisierten Schule Bagni D’Aria. 2024 präsentierte sie die Einzelausstellungen Amanti Fabula bei Sunday in London und Everyday Mystery in der Gió Marconi Galerie in Mailand. 2023 war sie Stipendiatin der American Academy in Rom und zeigte die Einzelausstellung The Morning Tide of Moods bei Lateral Roma. Weitere Einzelausstellungen umfassen Malefate im Almanac Project in Turin und Planète im Italienischen Kulturinstitut in Paris (beide 2021). 2024 erhielt sie ein Aufenthaltsstipendium bei Gasworks in London sowie ein Stipendium des Programms des Italienischen Rats des Kulturministeriums.

Marta Federici ist Kuratorin und Kunsthistorikerin. Sie ist Co-Leiterin des Kunstraums Lateral Roma (Rom, IT) und Teil der kuratorischen Plattform LOCALES. Von 2021 bis 2024 arbeitete sie am MACTE Museo di Arte Contemporanea di Termoli, wo sie 2024 die Ausstellung Bruno’s House von Salvatore Arancio mitkuratierte. 2023 kuratierte sie die Einzelausstellung Leave the door ajar / Leave the door ajar von Nolwenn Salaün im Almanac Inn in Turin. Weitere kuratorische Projekte realisierte sie im Museum of Civilizations in Rom; bei 3 137 / Enterprise Projects in Athen, in Magazzino Italian Art in New York, im Museo Madre in Neapel sowie in der Villa Arson in Nizza.

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20:00 Uhr
Einführung von Marta Federici

20:15 Uhr

Screening des Films Bouboulina (1981) von Leda Papaconstantinou & Carole Roussopoulos, 34 Min.

Pause

21:15 Uhr

Performance von Alice Visentin, Material for a Thousand Stories (2024)

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Das Forschungsprojekt Geografie dei sé / Geografien des Selbst unter der Leitung von Marta Federici wird durch das Programm des Italian Council von 2023 gefördert.

Der Film Bouboulina wird vom Centre Audiovisuel Simone de Beauvoir zur Verfügung gestellt, das für den Vertrieb der Filme von Carole Roussopoulos sorgt.

 

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Sept.
11
7:30 PM19:30

Café des Arts

«Aus dem Inwendigen»: Das Werk von Stephan Viktor Müller

Gäste: Dr. Matthias Frehner, Kunsthistoriker, a. Direktor Kunstmuseum Bern; Stephan Viktor Müller, Künstler; Dr. Gerhard Piniel, Buchautor; Thomas Kramer, Verleger Scheidegger&Spiess

Moderation: Lucia A. Cavegn, Kunsthistorikerin und Kulturbeauftragte Stadtgemeinde Diessenhofen

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Mai
29
7:30 PM19:30

Café des Arts: Macht KI Künstler:innen überflüssig?

Wer hat wen im Griff? Die Rede ist von KI, der Künstlichen Intelligenz, die gleichermassen fasziniert und verunsichert. Egal in welcher Sparte, ihr Einfluss auf die Arbeitswelt und Forschung wird stets grösser und macht auch vor der Kunst nicht Halt. Nimmt die KI uns bald alles ab, dichtet, textet, komponiert, zeichnet, malt, fotografiert — wenn auch nicht bahnbrechender oder besser, so sicher schneller und effizienter? Führt KI zur Aufhebung der Autorenschaft, zum Tod der Kreativität, macht sie Künstlerinnen und Künstler überflüssig? Oder ist sie einfach ein geniales Hilfsmittel, das man sich zu Nutze machen kann und von der man sich nicht verbiegen soll?

Gäste: Esther Hunziker, Künstlerin, Mediengestalterin und Dozentin für digitale Medien am Institut Kunst in Basel; Johanna Müller, Künstlerin und Dozentin, Winterthur und Paris; Shusha Niederberger, Künstlerin, Forscherin und Vermittlerin zu digitaler Kunst, Winterthur

Moderation: Marlene Wenger, Kuratorin HEK (Haus der Elektronischen Künste), Basel

Eintritt frei / Kollekte

Mehr Informationen zu Café des Arts: https://www.cafe-des-arts-winterthur.ch/

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Mai
8
7:30 PM19:30

Café des Arts: Historische Gärten unter Druck

Gerade während der Pandemie wurde vielen der Wert historischer Freiräume – ob Gärten oder Parkanlagen – so richtig bewusst. In ihnen stecken nicht nur (garten-) künstlerische Werte, sie bieten auch Erholung, speichern CO2 und die alten Baumriesen sind eigentliche Hotspots der Biodiversität. Doch viele historische Freiräume stehen unter Druck und stehen im Spannungsfeld von Klimawandel, Artensterben, Ausbreitung invasiver Neophyten und Eventisierung. Wie viel Schutz, Augenmass und Anpassung sind nötig?


Karin Salm diskutiert mit Achim Schefer (Abteilungsleiter Siedlungsgrün bei Stadtgrün Winterthur), Claudia Moll (Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesamt für Umwelt) und Toni Raymann (Landschaftsarchitekt).

Mehr Informationen zu Café des Arts Winterthur: https://www.cafe-des-arts-winterthur.ch/

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Mai
7
8:00 PM20:00

Constance DeJong, Modern Love

Theater Neumarkt und Kunsthalle Winterthur in Zusammenarbeit mit Kunstverein München, IMAI – Inter Media Art Institute und Kunstverein Düsseldorf.

Als Schriftstellerin und Künstlerin findet sich Constance DeJong in einem kontinuierlichen Sammeln von sprachlichen und visuellen Elementen wieder: In ihrer performativen Arbeit fliessen Sprache und Bild ineinander. Während der letzten vierzig Jahre hat sich DeJong mit der erzählerischen Form im Kontext von zeitgenössischer Kunst und Avantgarde-Musik auseinandergesetzt. Als eine Vorreiterin der Medienkunst oder der „zeitbasierten Medien“, entwirft DeJong ihre vielschichtige Erzählweise durch Performances, Audioinstallationen, gedruckte Texte, elektronische Objekte und Videoarbeiten. Diese Auflösung disziplinärer Grenzen prägte bereits ihren einflussreichen, lange Zeit unbeachteten Roman Modern Love (1977), in dem sich Elemente aus der Science Fiction, der Autofiktion oder der Detektivgeschichte vermischen.

DeJong schrieb Modern Love (1977) in der Hitze und im Herzen der New Yorker Kunstwelt der 70er Jahre. Die Erzählung ist zugleich intim und hochgradig konstruiert. Modern Love ist eine fiebrige, leidenschaftliche Fantasie, ein persönliches Bekenntnis und ein historisches Dokument. „Die Leute sagten mir, wenn du weiterschreibst, wirst du dir vielleicht irgendwann einen Namen machen. Also schrieb ich: Mein Name ist Constance DeJong. Mein Name ist Fifi Corday. Mein Name ist Lady Mirabelle, Monseiur Le Prince und Roderigo, Roderigo ist mein Lieblingsname.“ In Modern Love treffen wir auf all diese Charaktere, Charaktere, die in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten leben – in Paris, in New York, in Delhi. Wir treffen sie in der Vergangenheit, dann tauchen sie in unserer Gegenwart auf. 

Nach Silvia Federici ist die Schriftstellerin und Künstlerin Constance DeJong der nächste Gast in der Reihe „Neumarkt gossips“ von Theater Neumarkt, Zürich, zu diesem Anlass in Kollaboration mit Kunsthalle Winterthur, Kunstverein München, IMAI – Inter Media Art Institute and Kunstverein Düsseldorf. Am 7. Mai wird DeJong in der Kunsthalle Winterthur Ausschnitte aus Modern Lovevortragen. Im Kunstverein München wird im Archivraum des Kunstvereins eine Auswahl von Ephemera aus DeJongs persönlichem Archiv sowie Videoaufzeichnungen ihrer Performances gezeigt. Die Präsentation wird begleitet von der Performance It's Always Night, die am 3. Mai im Kunstverein Düsseldorf und am 5. Mai im Kunstverein München stattfindet.

Constance DeJong (*1950, Cleveland, OH, USA) lebt und arbeitet in New York. Neben ihrem Roman Modern Love (1977) hat sie in langjährigen Kollaborationen mit Philip Glass oder Tony Oursler zusammengearbeitet, mit dem sie auch die Performancereihe Relatives (1989) entwickelte. Constance DeJongs Performances wurden international, u.a. bei The Kitchen, New York, Artists Space, New York, oder in der Renaissance Society, Chicago, vorgestellt.

Moderation: Tine Milz & Geraldine Tedder 

Pay what you want: Tickets über Theater Neumarkt oder Anmeldung via info@kunsthallewinterthur.ch

Die Veranstaltung wird in englischer Sprache stattfinden.

Die aktuelle Ausstellung SCRIPT – MEMORY wird am 7. Mai von 18 – 20 Uhr offen sein.

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«Ruinen und Verwundbarkeit: neue Potentiale»: Felix Ensslin und Daniel Hopp im Gespräch
Dez.
16
7:00 PM19:00

«Ruinen und Verwundbarkeit: neue Potentiale»: Felix Ensslin und Daniel Hopp im Gespräch

  • Im Dritten Raum der Kunsthalle Winterthur (Karte)
  • Google Kalender ICS

Im Rahmen des Projekts «Ruinen und Verwundbarkeit: neue Potentiale» von Marko Mijatovic, ermöglicht durch «Kunst im Depot» und unterstützt von der Stadt Winterthur, wird die Halle F im Alten Busdepot Winterthur temporär zu einem künstlerischen Labor. In den kommenden sechs Monaten finden Happenings statt, bei denen das, was in der Gesellschaft oft als defizitär betrachtet wird, als verborgenes Potential verhandelt wird: der verwundete Mensch, die unvollkommene Architektur, Leerstände und Intimitäten. Im Dritten Raum der Kunsthalle Winterthur wird das Programm mit einem Künstlergespräch zwischen dem Dramaturgen und Philosophen Felix Ensslin (Köln) und dem Künstler Daniel Hopp (Berlin) eröffnet:

«Subspace is the place between death and life, a hiding place that is also a place of danger. Sometimes, life poses questions that cannot be answered. And when you run against the wall where there are no answers, then you enter the subspace.»

Hinweis: Die Veranstaltung muss leider kranheitshalber abgesagt werden und wird voraussichtlich im März 2024 nachgeholt.

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Café des Arts und Kunsthalle LateNight: Leuchtende Zukunft im Metaverse
Nov.
1
7:00 PM19:00

Café des Arts und Kunsthalle LateNight: Leuchtende Zukunft im Metaverse

Was vor noch nicht langer Zeit nach Science Fiction aussah, wird im Sauseschritt Teil unserer Realität: Der digitale Raum als Handlungs- und Bewegungsraum. Wie muss man sich diese Erweiterung vorstellen? Wie zweckmässig ist sie und welche Möglichkeiten eröffnen sich dabei? Welche Auswirkung wird diese Entwicklung (generationenübergreifend) auf die Gesellschaft haben, welche Chancen, aber auch Risiken sind damit verbunden? Technologien wie NFT (Non-Fungible-Token) werden bereits heute genutzt und eine VR- Brille (Virtuel Reality) aufzusetzen, hatte bisher vor allem Spassfaktor. Aber jetzt wird es endgültig ernst.

Im Gespräch werden zwei Anwendungsbereiche des METAVERSE vorgestellt. Das sind einerseits die Pro Senectute beider Basel, die in zwei digitalen Räumen Land erworben hat, mit dem Ziel, darauf Niederlassungen zu bauen, in denen in Zukunft die Kund:innen von Pro Senectute ihre Angebote auch im virtuellen Raum nutzen können. Und andererseits die noch junge Swiss NFT Association, für die Max Rietschel einen Treffpunkt und Veranstaltungsort im Metaverse gebaut hat, der bereits für Mitgliedertreffen und Vortrags-Streams genutzt wird. Im Gespräch werden zwei Anwendungsbereiche des METAVERSE vorgestellt. Das sind einerseits die Pro Senectute beider Basel, die in zwei digitalen Räumen Land erworben hat, mit dem Ziel, darauf Niederlassungen zu bauen, in denen in Zukunft die Kund:innen von Pro Senectute ihre Angebote auch im virtuellen Raum nutzen können. Und andererseits die noch junge Swiss NFT Association, für die Max Rietschel einen Treffpunkt und Veranstaltungsort im Metaverse gebaut.

Mit Annette Stöcker (Pro Senectute beider Basel, Projektleiterin Metaverse, Künstlerin), Fabian Betzing (Metyis, technische Beratung von Pro Senectute) und Max Rietschel (Romantic Technology, MSc. ETH Integrated Building Systems). Moderation: Annelise Schmid (Café des Arts)

Gesprächsbeginn 19.30 Uhr, Eintritt frei. Die Ausstellung von Pauline Curnier Jardin ist von 19 – 22 Uhr geöffnet.

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Café des Arts und Kunsthalle LateNight: Die neue Publikation von Valentin Magaro und der Weg dahin
Okt.
11
7:00 PM19:00

Café des Arts und Kunsthalle LateNight: Die neue Publikation von Valentin Magaro und der Weg dahin

Präsentation und Gespräch über die neue Monografie von Valentin Magaro mit Arbeiten von 2003 bis 2023.

Mit Valentin Magaro (Künstler) und Thomi Wolfensberger (Verleger und Drucker). Moderation: Patricia Bieder

Gesprächsbeginn 19.30 Uhr, Eintritt frei. Die Ausstellung von Pauline Curnier Jardin ist von 19 – 22 Uhr geöffnet.

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